Am Samstag um Sieben ging es los, zum diesjährigen SAV-Gebirgswochenende in die Allgäuer Alpen. Nach der Fahrt nach Immenstadt fuhren wir mit der Mittagbahn auf den Mittagberg, dort war zugleich der erste von sieben Gipfel an diesem Tag. Über den Bärenkopf ging es hinauf zum Steinberg, wo die erste Herausforderung wartete, zumindest für diejenigen, die es wollte. Über eine hohe Leiter konnten wir den Gipfel des Steinberges erklimmen. Die Gipfel wurden nach und nach über alle möglichen Wegarten erklommen. Alles war dabei: Stufen, Gratwege, Steilhangwege mit Drahtsicherung, Wiesenwege und Leitern. Die Gipfel lagen zwar höhenmäßig eng beisammen, aber wie es so ist in den Bergen, ist immer ein Tal dazwischen. Das tiefste war vom Buralpkopf 247 m hinab und 296 m wieder hinauf zum Rindalphorn. So hatten wir am ersten Tag eine Strecke von 13,6 km, mit 1166 m Steigung und 948 m Gefälle.

Auf dem letzten Gipfel für den Samstag, dem Hochgrat, war die Aussicht unbeschreiblich: Richtung Norden das Allgäu, im Süden die Alpen, und im Nordwesten war der Bodensee zu sehen. Nach sieben Stunden endete der erste Tag am Staufnerhaus, wo wir uns von der Anstrengung erholen konnten.

Diese Wanderstrecke wird nicht zu Unrecht als eine der großartigen, aussichtsreichsten Touren beschrieben. Es ist eine lange Kammwanderung mit Anspruch, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert, aber auch die schönste, die wir gewandert sind.

Das Wetter war für Samstagmittag und den ganzen Sonntag, einfach gesagt, sehr schlecht vorhergesagt, deshalb freute es uns umso mehr, dass es mit einer kleinen Ausnahme wirklich schön war.

So konnten wir am Sonntag bei Sonnenschein nochmal drei Gipfel erwandern und in das Tal zur Talstation der Hochgratbahn absteigen. Dies waren noch mal 8,5 km mit 237 m Steigung und 971 m bergab.