Zahlreiche Ehrungen verdienter Mitglieder beim Familienabend des Schwäbischen Albvereins Ellwangen
Der traditionelle Familienabend des Schwäbischen Albvereins, Ortsgruppe Ellwangen, stand vor allem im Zeichen zahlreicher Ehrungen. Darüber hinaus überraschte die Vorsitzende, Inge Rüdinger, mit der Ankündigung, den Vereinsvorsitz im nächsten Jahr abgeben zu wollen. Auch ihr Mann Gerhard Rüdinger, seines Zeichens stellvertretender Vereinsvorsitzender, will sich dann zurückziehen.
ELLWANGEN
Zum Familienabend konnte die Vorsitzende, Inge Rüdinger, in dem von Mitgliedern festlich geschmückten Saal des „Roten Ochsen“ ein übervolles Haus begrüßen.
Unter den zahlreichen Gästen im „Roten Ochsen“ war auch Oberbürgermeister Karl Hilsenbek. Er würdigte in seinem Grußwort die „wertvolle Arbeit“ des Vereins – vor allem im Natur- und Umweltschutz. Mit der Pflege der Wanderwege leiste der Ellwanger Albverein einen wichtigen, wie unerlässlichen Beitrag zum Landschaftserhalt. Hilsenbek empfahl, die Aufgaben des Vereins auf möglichst viele Schultern zu verteilen, weil sonst einzelne an der zu hohen Arbeitsbelastung scheitern.
Um den Besuchern genügend Raum zum persönlichen Gespräch einzuräumen, hatte sich die Vorstandschaft entschlossen, auf weitere Grußworte und ein voll gestopftes Rahmenprogramm zu verzichten. Stattdessen ließ man einen schönen Brauch, das Singen von Volksliedern, wieder aufleben. Wanderfreund Georg Hunke mit seiner Gitarre erfüllte diese Aufgabe mit Bravour.
In einer Bildpräsentation ging der stellvertretende Vorsitzende, Gerhard Rüdinger noch auf die vielfältigen Aktivitäten der Ortsgruppe ein. Sie reichten von zahlreichen Wanderungen über die Vorstellung geänderter Wanderwege bis zur Teilnahme an den Ellwanger Waldtagen mit einem Informationsstand.
Die schon Tradition gewordene mehrtägige Wanderfahrt und ein gemeinsamer Theaterbesuch rundeten den Rückblick ab.
In einer kurzen Bildfolge zeigten außerdem Rosemarie Eisenhardt für die „Junge Familie“ und Udo Bäuerle für die „Junge Mitte“ ihre Aktivitäten.
Eingebettet in den Familienabend waren auch einige Ehrungen. Drei Mitglieder der Ortsgruppe wurde in diesem Zuge eine besondere Ehrung zuteil. Für ihre Tätigkeit als Leiterin der Senioren über eine Zeit von 20 Jahren wurde Uschi Rieck mit dem Ehrenschild, einer der höchsten Auszeichnungen des Schwäbischen Albvereins, ausgezeichnet.
Die Silberne Ehrennadel erhielt Raimund Blumberg, der das Amt des Kulturwarts 18 Jahre innehatte.
Die gleiche Auszeichnung erhielt auch Wolfgang Fischer, der seit 2003 als Internetwart tätig ist und zudem seit über zehn Jahren als Wanderführer zur Verfügung steht.
Die Auszeichnungen wurden von Georg Hauer, Schriftführer des Nordostalbgaus, überreicht. Für ihren großen Einsatz bedankte sich die Vorstandschaft mit einem Geschenk und verabschiedete mit Bedauern Rieck und Blumberg aus ihren Ämtern.
Im Anschluss nahmen Oberbürgermeister Karl Hilsenbek und Inge Rüdinger die weiteren Ehrungen vor. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden Richard Krombholz und der ehemalige Vorsitzende Otto Weber geehrt. Seit 50 Jahren im Verein sind Ursula Bahle und Walter Syha und seit 40 Jahren Otto Braunbeck, Heinz Engelhardt, Ruth Härtlein und Franz Mäule. Für 25 Jahre geehrt wurden Thilo Bätzig, Irene Beyer, Cäcilia Brenner, Maria Fiala, Josef Hilsenbek und Manuela Stuhl.
In ihren Schlussworten kündigte Inge Rüdinger an, dass sie und ihr Mann Gerhard Rüdinger im Jahr 2011 für die Ortsgruppe nicht mehr zur Verfügung stehen werden, da in den letzten Jahren für ihr Privatleben immer weniger Zeit geblieben sei.
Mit den Worten „Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark, doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen“, verabschiedete sie sich und ließ eine etwas betroffene Zuhörerschaft zurück.